MusicaInfo
neueste Meldung in Musicainfo.blog
Musicainfo.radio Player - hier klicken
Startseite | Suche | Warenkorb | Mein Konto | Mein Radio | Blog | Registrieren | Anmelden English|Español|Français|Italiano|Nederlands
 Datenbank Note
Notenblätter/Partituren
CDs/DVDs
Fachbücher
Accessoires
Unterkategorien
Komponisten/Mitwirkende
Musikverlage
Auslieferungspartner
Abkürzungen/Lexikon
Tags (Musik nach Themen)
Blog
Radio
Schnellsuche:
 Infos Note
Wer sind wir?
Wertungsstücke (at, ch, de)
Kontakt
Folge uns auf LinkedIn!
neueste Meldung in Musicainfo.blog
Musicainfo.radio - hier klicken
Notenblätter/PartiturenNotenblätter/Partituren
...und der Rest ist Österreich! (Zum Andenken - St. Germain, 1919) - klicken für größeres Bild
klicken für größeres Bild
...und der Rest ist Österreich! (Zum Andenken - St. Germain, 1919) - Notenbeispiel
Notenbeispiel
Titel ...und der Rest ist Österreich! (Zum Andenken - St. Germain, 1919)
Artikel-Nr. 4101082
Kategorie Blasorchester/HaFaBra
Unterkategorie Konzertmusik
Besetzung Ha (Blasorchester)
Format/Umfang PrtStm (Partitur und Stimmen)
Erscheinungsland Österreich (at)
Verlag * OrchestralArt Music Publication
Verlags-Artikelnr. * ORCH 1102-1
Verkaufspreis Bitte einloggen um den Preis anzuzeigen.hier klicken
Komponist Moitzi, Florian
Selbstwahlliste-Grad DJ (Österreichische Jugend-Literaturdatenbank)
Zusatzinfo/Inhalt „...und der Rest ist Österreich!“
handelt vom Untergang der Österreichisch-Ungarischen Monarchie und von der darauf folgenden Entstehung der ersten Republik Österreich.

Zunächst wird das Ende des ersten Weltkriegs beschrieben. Trommel- und Trompetenklänge versetzen die Hörenden in eine Kriegssituation, jedoch lassen das langsame Tempo und dissonante Klänge erahnen, dass es sich um das Schlachtfeld eines verlorenen Krieges handelt. Melodiefragmente von Joseph Haydns Kaiserhymne erinnern noch einmal an die Habsburgerzeit, welche nun endet.

Kurz darauf macht sich mit einem schnelleren Viervierteltakt eine Aufbruchsstimmung breit. Die ersten Töne der Kaiserhymne werden zu einer neuen, heiteren Melodie überführt. Dieser Teil beschreibt Karl Renners Traum von einer Deutschösterreichischen Republik, in der alle mehrheitlich deutschsprachigen Gebiete zu einem Staat vereint werden sollten. Karl Renner, Sozialdemokrat und Staatskanzler, schrieb auch den Text zur inoffiziellen Hymne „Deutschösterreich, du herrliches Land“. Die Melodie dieser Hymne von Wilhelm Kienzl wird nun mehrmals zitiert.

Plötzlich moduliert das Stück in eine Molltonart. Die Friedensverträge von St. Germain beginnen. Karl Renner führte für Österreich die Verhandlungen. Eine Agogo-Bell stellt das Ticken der Uhr dar und soll den Stress bei den hitzigen Debatten symbolisieren. Das Aufbruch-Thema wird nun in Moll präsentiert und fugenartig verarbeitet. Ein letztes Mal ertönt auch Haydns Kaisermelodie, ein verzweifelter, flehender Versuch, das große österreichische Reich zu retten. Renner konnte sich jedoch nicht durchsetzen und musste viele Gebiete abtreten, darunter auch Böhmen, das Sudentenland und Südtirol. Zudem wurde Österreich zu Reparationszahlungen verpflichtet. Diese Einschnitte werden durch laute Akzente symbolisierte, welche eine markante Melodie im tiefen Blech mehrmals unterbrechen. Der Überlieferung nach tätigte Frankreichs Ministerpräsident Georges Clemenceau die Aussage: „Le reste c’est l’Autriche“ ("... und der Rest ist Österreich!").

Im letzten Teil wird dieses „restliche“ Österreich beschrieben. Eine einfache Melodie wird zunächst wenig begleitet. Nach einer Überleitung, in der die derzeitige Bundeshymne zitiert wird, ertönt diese Melodie in einem voluminösen Klang. Dadurch wird verdeutlicht, dass sich Österreich trotz seiner Niederlage zu einem Land entwickelt hat, auf das die Menschen stolz sind. Das Stück endet eher ruhig. Fremdartige Akkordwechsel am Ende lassen erahnen, dass Österreich noch viele Prüfungen zu bestehen haben wird.

at=mit WE
Notenbeispiel Notenbeispiel hier klicken
Musterpartitur * Musterpartitur hier klicken
Tonbeispiel *
Videobeispiel *
Im Musicainfo Radio anhören * Musicainfo RadioFelder mit einem Sternchen (*) sind nur für Vereinsmitglieder nach Anmeldung ersichtlichhier klicken
Lieferbar ja ja
Externer Download-Link * herunterladen  
Programmnotizen *: Ergänzungstext

*** Die Friedensverträge von St. Germain: Bedeutung und Auswirkungen auf die Zerschlagung der Österreichisch-Ungarischen Monarchie ***

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs stand Europa vor einer tiefgreifenden Neuordnung. Die Friedensverträge von St. Germain, unterzeichnet am 10. September 1919, markierten einen entscheidenden Schritt in diesem Prozess. Sie regelten die Bedingungen für die Republik Österreich, den Nachfolgestaat der aufgelösten Österreichisch-Ungarischen Monarchie, und hatten weitreichende politische, gesellschaftliche und territoriale Folgen.

Historischer Überblick

Die Österreichisch-Ungarische Monarchie, ein Vielvölkerstaat mit einer jahrhundertelangen Geschichte, zerfiel infolge der militärischen Niederlage und innerer Spannungen. Die Alliierten forderten eine Neuordnung Mitteleuropas, die nationale Selbstbestimmung und Stabilität gewährleisten sollte. Der Vertrag von St. Germain war Teil dieser Bemühungen und richtete sich speziell an Österreich, während andere Nachfolgestaaten eigene Verträge erhielten.

Wichtigste Vertragsinhalte

Der Vertrag enthielt mehrere zentrale Bestimmungen:
- Anerkennung der Unabhängigkeit der neuen Staaten wie Tschechoslowakei, Ungarn, Polen und des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen (später Jugoslawien).
- Verbot des Anschlusses (Anschlussverbot) Österreichs an Deutschland.
- Gebietsabtretungen, darunter Südtirol und Teile Tirols an Italien, Böhmen und Mähren an die Tschechoslowakei sowie Galizien an Polen.
- Abrüstung und Beschränkung der österreichischen Streitkräfte.
Verpflichtung zur Zahlung von Reparationen.
- Schutz der Rechte nationaler Minderheiten innerhalb Österreichs.

Politische, gesellschaftliche und territoriale Folgen

Politisch führte der Vertrag zur endgültigen Auflösung der Habsburgermonarchie und zur Etablierung der Republik Österreich als kleinen, territorial stark eingeschränkten Staat. Das Anschlussverbot schränkte die politische Handlungsfreiheit Österreichs erheblich ein und prägte die nachfolgenden Jahrzehnte.

Gesellschaftlich bedeutete die Neuordnung eine Herausforderung für die Bevölkerung: Viele Menschen fanden sich in neuen Staaten wieder, was zu Minderheitenproblemen und sozialen Spannungen führte. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten durch Gebietsverluste und Reparationszahlungen verschärften die Lage zusätzlich.

Territorial war die Zerschlagung der Monarchie umfassend: Österreich verlor rund 60 Prozent seines früheren Territoriums und etwa zwei Drittel seiner Bevölkerung. Die neuen Grenzen führten zu einer Fragmentierung der kulturellen und wirtschaftlichen Verbindungen, die zuvor innerhalb der Monarchie bestanden hatten.

Die Friedensverträge von St. Germain waren ein zentraler Meilenstein in der Neuordnung Mitteleuropas nach dem Ersten Weltkrieg. Sie beendeten die Ära der Habsburgermonarchie und schufen die Grundlage für die heutige Staatenlandschaft. Für Österreich bedeuteten sie eine tiefgreifende politische und gesellschaftliche Umgestaltung, deren Auswirkungen bis in die Gegenwart spürbar sind. Aus musikalischer Sicht beeinflusste diese Neuordnung auch die kulturelle Landschaft, da viele Musiker und Komponisten neue nationale Identitäten entwickelten und sich die musikalischen Zentren verschoben. Die Verträge sind somit nicht nur historisch, sondern auch kulturell von großer Bedeutung.

Quelle/Source: musicainfo.net (KI)

Information:
OrchestralArt
Wikipeida: Friedensverträge von St. Germain

Tags:

Erster Weltkrieg

Kriege und Schlachten

Politik und staatstragende Entscheidungen

Zeitgeschichte und Historische Ereignisse
Korrektur im Text oder Fehler im Datensatz melden.
Format/Umfang
...und der Rest ist Österreich! (Zum Andenken - St. Germain, 1919) - hier klicken ...und der Rest ist Österreich! (Zum Andenken - St. Germain, 1919) (Blasorchester), Partitur und Stimmen

herunterladen  
...und der Rest ist Österreich! (Zum Andenken- St. Germain, 1919) - hier klicken ...und der Rest ist Österreich! (Zum Andenken- St. Germain, 1919) (Blasorchester), Partitur

Warenkorb Um diesen Artikel zu bestellen bitte einloggen (hier klicken).


Zurück zur letzten Suchmaske.

Zurück zur letzten Ergebnisliste.

* Felder mit einem Sternchen sind nur für Vereinsmitglieder nach Anmeldung ersichtlich.

Um die Musterpartituren anzusehen, benötigen Sie den Adobe Reader, den Sie kostenlos herunterladen können. Klicken Sie dazu auf den folgenden Link.

Adobe Reader

Um die Tonbeispiele anzuhören, benötigen Sie einen MP3-Spieler, den Sie kostenlos herunterladen können, z.B.:

Sie sind nicht angemeldet: registrieren oder einloggen
neueste Meldung in Musicainfo.blog
Musicainfo.radio - hier klicken

Unsere Werbebanner | Für Verlage & Händler | Newsletter
Datensammlung Copyright 1983-2025 Helmut Schwaiger. Datenbankdesign und Websitegestaltung Copyright 2002-19 Robbin D. Knapp.