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A Klezmer Karnival - klicken für größeres Bild
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A Klezmer Karnival - Notenbeispiel
Notenbeispiel
Titel A Klezmer Karnival
Artikel-Nr. 4020922
Kategorie Blasorchester/HaFaBra
Unterkategorie Internationale Folklore
Besetzung Ha (Blasorchester)
Format/Umfang PrtStm (Partitur und Stimmen)
Erscheinungsland UK (uk)
Verlag * Anglo Music Press
Verlags-Artikelnr. * AMP 124-010
Auslieferungsverlag * Hal Leonard Europe
Serientitel Debut Series
EAN (GTIN) * 9790570291243
ISMN * 979-0-57029124-3
ISMN-10 * M-57029124-3
Erscheinungsjahr 2004
Verkaufspreis Bitte einloggen um den Preis anzuzeigen.hier klicken
Komponist Sparke, Philip
Schwierigkeitsgrad 2+
Selbstwahlliste-Grad A2 (Einstufung Österreich Stufe B); D2 (Einstufung Deutschland Unterstufe)
Dauer 4:45
Zusatzinfo/Inhalt Philip Sparke verarbeitete in seinem Werk drei unterschiedliche traditionelle Klezmermelodien: einen Hochzeitstanz mit Glückwünschen für Braut und Bräutigam, einen Rundtanz und einen sogenannten Scherentanz. Daraus entstand "A Klezmer Karnival", das die dem Klezmer eigene Mischung aus Fröhlichkeit und Melancholie ausgezeichnet wiedergibt. Ein ebenso abwechslungsreiches wie stimmungsvolles Konzertwerk, mit dem Ihr Blasorchester überzeugen wird!

de=Auswahlliste

Prt

Flt
Ob
Fag
Clr 1,2
AClr
BClr
ASax 1,2
TSax
BSax

Trp in Bb 1,2
Hrn in F
Trb 1,2
Euph
Tub

KB
Tmp
Perc 1,2,3
Notenbeispiel Notenbeispiel hier klicken
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Tonbeispiel *
Videobeispiel *
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Programmnotizen *: Ergänzungstext

Klezmer Musik und die Komposition „A Klezmer Karnival“ von Philip Sparke

Klezmer-Musik ist eine traditionelle Volksmusik der aschkenasischen Juden Osteuropas. Sie entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte in jüdischen Gemeinden und spiegelt die vielfältigen kulturellen Einflüsse wider, denen diese Gemeinschaften ausgesetzt waren. Ursprünglich bei Hochzeiten und Festen gespielt, hat Klezmer durch seine lebendige Melodik, seine emotionalen Ausdrucksformen und seine improvisatorische Natur eine besondere Stellung in der Weltmusik erlangt.

Im 20. und 21. Jahrhundert fanden viele Komponisten und Musiker Inspiration in der Klezmer-Musik und entwickelten neue Werke, die auf diesem reichen musikalischen Erbe basieren. Einer dieser Komponisten ist der britische Komponist Philip Sparke, der mit seiner Komposition „A Klezmer Karnival“ für Blasorchester drei traditionelle Klezmer-Melodien verarbeitet hat. In diesem Aufsatz werden zunächst die allgemeinen Merkmale der Klezmer-Musik und dann Philip Sparkes Werk im Detail beleuchtet.

Klezmer-Musik – Ursprünge und Merkmale

Klezmer-Musik stammt aus den jüdischen Gemeinden Osteuropas, insbesondere aus Polen, der Ukraine, Litauen, Ungarn und Rumänien. Das Wort „Klezmer“ leitet sich von den hebräischen Wörtern „kli“ (Gefäß) und „zemer“ (Lied) ab und bedeutet ursprünglich einfach „Musikinstrument“. Im Laufe der Zeit wurde „Klezmer“ jedoch synonym für die jüdischen Musiker und später auch für die Musik, die sie spielten.

Klezmer-Musik zeichnet sich durch eine Reihe von charakteristischen Stilelementen aus:
- Melodik und Modalität: Klezmer-Melodien sind oft in den Modi der jüdischen Musik, wie dem Freygish- oder Ahavah-Rabbah-Modus, gehalten, die denen der Moll-Tonarten ähneln, jedoch markante chromatische Wendungen aufweisen.
- Emotionale Bandbreite: Die Musik kann extrem emotionale Spannungen transportieren, von tief melancholisch bis hin zu ausgelassen und fröhlich. Diese Spannung, oft als „Lachend durch Tränen“ beschrieben, spiegelt das wechselvolle Leben der jüdischen Diaspora wider.
- Verzierungen und Phrasierung: Charakteristisch für Klezmer sind die zahlreichen Verzierungen und ausdrucksstarken Phrasierungen, wie Triller, Glissandi und Bending, die oft die menschliche Stimme imitieren.
- Instrumentierung: Ursprünglich wurde Klezmer-Musik vor allem auf Streichinstrumenten, Klarinetten, Flöten und Akkordeons gespielt. Die Klarinette erlangte im 19. Jahrhundert besondere Bedeutung und ist bis heute eines der ikonischsten Instrumente des Klezmer-Stils.

In der jüdischen Tradition war Klezmer-Musik eng mit Festen, insbesondere Hochzeiten, verbunden. Es gab spezifische Melodien und Tänze für verschiedene Momente der Feierlichkeiten, von der Prozession bis hin zum ausgelassenen Tanzen. Tänze wie der Freylekh (fröhlicher Tanz), der Bulgar (ein schneller Rundtanz) oder der Zhok (langsamerer Tanz) waren essenzieller Bestandteil der Musik.

„A Klezmer Karnival“ von Philip Sparke – Struktur und Interpretation

Philip Sparke, ein renommierter britischer Komponist, ist besonders bekannt für seine Werke für Blasorchester. Mit „A Klezmer Karnival“ hat er ein Werk geschaffen, das sowohl die traditionelle Klezmer-Musik als auch die klanglichen Möglichkeiten eines modernen Blasorchesters miteinander verbindet. Das Stück besteht aus drei Teilen, die jeweils auf eine unterschiedliche traditionelle Klezmer-Melodie basieren: ein Hochzeitstanz mit Glückwünschen für das Brautpaar, ein Rundtanz und ein Scherentanz.

1. Der Hochzeitstanz – Mazltov für das Brautpaar
Der erste Teil von „A Klezmer Karnival“ basiert auf einer traditionellen Klezmer-Melodie, die zur Feier von Hochzeiten gespielt wird. Der Hochzeitstanz beginnt oft mit einem langsamen und feierlichen Tempo, das die tiefe Bedeutung der Ehe in der jüdischen Tradition widerspiegelt. In Sparkes Version strahlt die Musik zunächst eine sanfte, gefühlvolle Stimmung aus, die die guten Wünsche und Segnungen für das Brautpaar symbolisiert. Dies wird musikalisch durch melodische Bögen und harmonische Schlichtheit erreicht, die allmählich an Dynamik gewinnen und in ein freudvolles, fröhliches Finale übergehen.

2. Der Rundtanz – Ein lebendiger Freylekh
Der zweite Teil, ein Rundtanz, stellt die fröhlichere, ausgelassenere Seite der Klezmer-Musik dar. Hier bezieht sich Sparke auf den Freylekh, einen schnellen, energiegeladenen Tanz im 2/4-Takt, der bei Festen und Hochzeiten gespielt wird. In der Orchestrierung für Blasorchester verwendet Sparke lebhafte Rhythmen und synkopierte Melodien, die die Tänzer in Bewegung versetzen. Die Instrumentation bringt die Energie und den Schwung des Tanzes besonders zur Geltung, wobei die verschiedenen Bläsergruppen dialogartig miteinander spielen und so den Charakter der Improvisation und des Zusammenspiels im Klezmer-Stil widerspiegeln.

3. Der Scherentanz – Ein virtuoser Abschluss
Der dritte Teil basiert auf einem sogenannten Scherentanz, einem Tanz, bei dem die Beine wie Scherenbewegungen ausgeführt werden. Dieser Tanz ist schnell, lebendig und oft von virtuos spielerischen Elementen geprägt. In „A Klezmer Karnival“ zeigt Sparke seine kompositorische Virtuosität, indem er schnelle Wechsel von Melodien und Rhythmen einbaut und den Musikern des Blasorchesters technische Herausforderungen stellt. Der Scherentanz ist lebhaft und stellt den Höhepunkt des Werkes dar, da er mit einer unbändigen Energie vorwärtsdrängt und schließlich in einem dynamischen, kraftvollen Finale endet.

Musikalische und kulturelle Bedeutung von „A Klezmer Karnival“
Mit „A Klezmer Karnival“ hat Philip Sparke ein Werk geschaffen, das die reichhaltige Tradition der Klezmer-Musik aufgreift und in ein modernes Konzertformat überführt. Es zeigt, wie Klezmer-Melodien und -Tänze in ein völlig anderes musikalisches Umfeld – das Blasorchester – übertragen werden können, ohne ihre Ursprünglichkeit zu verlieren. Durch die geschickte Nutzung der Klangfarben des Orchesters gelingt es Sparke, die emotionalen Nuancen der Klezmer-Musik zu bewahren, sei es die Feierlichkeit des Hochzeitstanzes, die lebendige Fröhlichkeit des Rundtanzes oder die spritzige Virtuosität des Scherentanzes.

Darüber hinaus eröffnet „A Klezmer Karnival“ einem breiteren Publikum den Zugang zur Klezmer-Musik, indem es traditionelle jüdische Musikstile in einem neuen Kontext präsentiert. In der Konzertwelt der Blasorchester wird durch solche Werke das kulturelle Erbe der jüdischen Musik lebendig gehalten und in neue kulturelle Räume getragen.

Die Klezmer-Musik ist ein wichtiger Bestandteil der jüdischen Kulturgeschichte und beeindruckt durch ihre emotionale Tiefe und musikalische Vielfalt. Philip Sparke hat mit „A Klezmer Karnival“ ein Werk geschaffen, das die Essenz dieser Musik aufgreift und auf kreative Weise für Blasorchester adaptiert. Durch die Verbindung von traditionellen Melodien und modernen Orchestrierungstechniken gelingt es ihm, sowohl die festliche als auch die virtuose Seite der Klezmer-Musik zum Ausdruck zu bringen. So bleibt das Erbe der Klezmer-Musik nicht nur erhalten, sondern wird durch neue künstlerische Interpretationen weitergeführt.

Quelle/Source: musicainfo.net (KI)

Information:
Anglo Music

Tags:

Alte Kulturen

Emigrationen und Flüchtlinge

Tänze und Gesänge
Format/Umfang
A Klezmer Karnival - hier klicken A Klezmer Karnival (Blasorchester), Partitur und Stimmen
A Klezmer Karnival - hier klicken A Klezmer Karnival (Blasorchester), Partitur
A Musical Journey - hier klicken A Musical Journey, Audio-CD
Bandwagon, The - Music for Brass Band by Philip Sparke - hier klicken Bandwagon, The - Music for Brass Band by Philip Sparke, Audio-CD  vergriffen 

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